Montags gegen Atomkraft

Rd. 100 Gegner der Nutzung von Atomkraftwerken haben sich an diesem Montag wieder zum „Montagsspaziergang“ in Beckum getroffen. Unter ihnen auch zahlreiche Sozialdemokraten, wie der stellv. Bürgermeister Dr. Rudolf Grothues und der Bürgermeister a.D. Peter Ebell. Gemeinsam ging es dann vom Treffpunkt, Busbahnhof, über die Nordstraße zum Marktplatz zu einer kleinen Abschlusskundgebung.

Die Initiatoren forderten den sofortigen Ausstieg aus der Kernkraftnutzung und die verstärkte Entwicklung erneuerbarer Energien. Zuletzt stellten sich alle Teilnehmer zusammen für eine Schweigeminute für die Opfer der Nuklearkatastrophe in Japan.
Weitere Infos unter ausgestrahlt.de
Nächster Montagsspaziergang am 28.03.2011, 17 Uhr, Busbahnhof in Beckum

Wir müssen verhindern, dass sich so eine Katastrophe wiederholt. Deshalb müssen wir in Deutschland zurück zu dem von SPD und Grünen beschlossenen Atomausstieg und die Energiewende konsequent vorantreiben.
Raus aus der Atomkraft: Die im letzten Herbst von CDU, CSU und FDP beschlossene Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke
muss sofort zurückgenommen werden. Deutschland muss zu seinem ursprünglichen Ziel zurück: Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2020.
Alte Meiler vom Netz: Die ältesten deutschen Atomkraftwerke Biblis A, Biblis B, Brunsbüttel, Neckarwestheim I, Philippsburg I, Isar I, Unterweser und Krümmel sind unsicher und müssen noch in 2011 und 2012 endgültig vom Netz gehen.
Hohe Sicherheitsstandards: Das kerntechnische Regelwerk des Jahres 2009 muss wieder in Kraft gesetzt werden, um den Stand von Wissenschaft und Technik zur Voraussetzung für die Restlaufzeit deutscher Atomkraftwerke zu machen.
Konsequente Energiewende: Die Zukunft wird bestimmt von erneuerbaren Energien. Neben Investitionen in diese Zukunftstechnologien
brauchen wir mehr Anstrengungen bei Energieeinsparung und Energieeffizienz, die Modernisierung des fossilen Kraftwerksparks bei Kohle und Gas sowie den Ausbau der Elektromobilität und kraftstoffsparender Antriebstechniken.
Unser Ziel ist ambitioniert, aber realistisch: Wir wollen schon bis 2020 mindestens 40 Prozent erneuerbare Energien im Stromsektor und 20 Prozent im Wärmesektor erreichen. Das schafft Sicherheit und Arbeitsplätze.
Wir wollen Zukunft statt Atom!