KiTa-Gebühren in Beckum gerechter gestalten!
Schule und Studium sind grundsätzlich kostenlos. Warum gilt dies nicht auch für Kindertageseinrichtungen, die Kindertagespflege und den offenen Ganztag in den Grundschulen? Das fragen sich sicherlich viele Eltern. Denn frühe gute Bildungsangebote beeinflussen die Zukunft von Kindern ganz entscheidend. Die Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben werden, das ist wissenschaftlich belegt, schon in den ersten Lebensjahren geschaffen. Die Anforderungen und Erwartungen an die frühkindliche Bildung steigen zurecht stetig an. Kitas und offene Ganztagsschulen müssten Bildungseinrichtungen sein, deren Besuch kostenfrei ist. Denn: frühkindliche Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. In einem wohlhabenden Land wie Deutschland muss Bildung von der Kita bis zum Studium kostenfrei sein. Das fordert die SPD.
Großer Flickenteppich in NRW
Wenn man sich die Höhe der Elternbeiträge in den einzelnen Kommunen Nordrhein-Westfalens ansieht, stellt man fest, dass es einen gewaltigen Flickenteppich gibt. Einige reiche Kommunen erheben keine Elternbeiträge. In anderen Städten und Gemeinden werden Eltern erheblich mit Beiträgen belastet. Ob und wann ich Elternbeiträge bezahlen muss, hängt also nicht allein von meinem Einkommen ab, sondern auch vom Wohnort. Wir brauchen dringend eine einheitliche Elternbeitragstabelle für alle Kommunen.
Das wollen wir für Beckum
Die SPD will Beckum noch familienfreundlicher gestalten! Dazu sollen in einem ersten Schritt die Elternbeiträge für Kitas neu gestaffelt werden. Die Beitragstabelle soll, wie in Münster, eine Staffelung der Beiträge bis 150.000 Euro Einkommen beinhalten. Mehreinnahmen, die aus einem höher angesetzten Höchsteinkommen erwachsen, sollen der Entlastung von Familien mit niedrigeren Einkommen dienen. So sollen Familien bis zu einem Jahreseinkommen von 37.000 gänzlich befreit werden. Eine Umverteilung der Last würde zu Gunsten der Geringverdiener ausfallen und so ein Baustein zur Herbeiführung des sozialen Friedens werden.
Solange der Stadt wegen fehlender Finanzkraft also die vollständige Abschaffung von Beiträgen unmöglich ist, müssen diese ausgewogen und sozial gestaffelt sein und dürfen nicht dazu führen, dass insbesondere Familien mit geringem Einkommen oder Alleinerziehende zu stark belastet werden. Denn das kann dazu führen, dass sich gerade diese Gruppe gegen die Betreuung- und Förderungsangebote ihrer Kinder entscheidet. Deshalb werden wir uns weiterhin für eine schrittweise Reduzierung der Elternbeiträge einsetzen – mit dem langfristigen Ziel ihrer Abschaffung.
