Die SPD hatte für eine Veranstaltung in Neubeckum die großartige Künstlerin Ella Anschein gebeten, einen Poetry Slam zur Geschichte und Zukunft der Stadt Beckum zu schreiben. Geworden ist daraus eine wunderbare Liebeserklärung an unsere Stadt. Bereits bei der „Uraufführung“ waren die Zuhörer geradezu begeistert von einem Werk, das geradezu eine Hommage an eine Stadt darstellt, durch deren Adern Zement fließt.
(Hinweis/(c): Alle Rechte bei SPD-Stadtverband Beckum)
Durch die Adern fließt Zement
In einer von Bächen durchzogenen Landschaft, wo‘s ringsrum grün und bergig ist
und Wanderer und Radfahrer bewegen und begegnen sich….
Wo Heimat was zählt und Geschichte hat,
die sich fortführt und blüht und rührend erzählt
vom Schaffen und Machen – anstatt zu Warten.
Wo aus Gelegenheit Gemeinschaft wird:
Eine Bauernschaft zwischen Hellbach und Angel, ein Eisenbahnhalt, Kraft und Ideen…
Wie die Flüsse, wie Adern, die Landschaft durchziehen
so bewegt der Zement die Neubeckumer Seelen.
Ja, hier fließt Zement durch die Adern der Menschen
und hat das Land- und Stadtbild geprägt.
Und die Leute, die es schaffen – Phönix aus Asche –
in der Herausforderung immer Chancen zu sehen.
Hier bewegt sich was, hier bleibt man nicht stehen,
hier weiß man, woraus Fundamente bestehen.
Und kann die Zeichen der Zeit erkennen:
Wer die Industrialisierung geschafft hat,
kann den Strukturwandel stemmen.
Und Heimat sein für alle Einwohner
– alt und jung, zugezogen, hier geboren….
Hier lohnt es zu wohnen, zwischen Bergen und Tälern:
Beckum, Neubeckum, Roland und Vellern…
Jeder Stadtteil mit seiner eigenen Geschichte
zusammen dem Wohl der Menschen verpflichtet.
Zusammen vereint in Diversität:
Hier lädt Kirche und Moschee die Menschen zum Gebet.
Hier ist Lebensfreude und Karneval feiern
Ins Freibad gehen, das in früheren Zeiten
von den Neubeckumern selber aufgebaut wurde.
Woher die Baustoffe kamen, lässt sich leicht vermuten.
Denn hier fließt Zement durch die Adern der Menschen
Und Engagement durch Füße und Hände.
Hier gilt es Infrastruktur zu erhalten
und die Stadtviertel noch mehr zu gestalten.
Damit das Leben bei den Leuten passiert,
sich stetig begegnet und bereichert wird.
Wo sich niemand vor Machen und Handeln erschrickt,
da hat der Mensch seine Zukunft im Blick.
Was die Leute bewegt, auch anzugehen;
sich umweltbewusst, doch effektiv zu bewegen.
Und den Wohnraum zu schaffen, der wie überall fehlt.
Wer Schulen saniert und Glasfaser legt schafft das Fundament für eine junge Stadt,
in der man gerne bleibt, weil sie zu bieten hat,
was es braucht, in einer Welt, die so schnell geworden ist.
In der man so schnell den Zauber vergisst, den das Vertraute im Globalen erschafft.
Verbunden mit allem einzigartig zu bleiben,
wirtschaftsstark und doch sozial zu sein,
Grenzen zwischen alt und jung zu überwinden,
Interessen von Sport und Kultur zu verbinden…
Und Geschichte zu schreiben, die sich fortführt und blüht
sodass sich der Mensch noch lange erzählt:
Vom Schaffen und Machen anstatt zu Warten
und von Chancen, die sich in Großes verwandeln.
An einem Ort, der wächst und gedeiht
und doch im Wesen beständig bleibt.