In der Schule geht die Schere der Chancenungleichheit stetig weiter auseinander. Hier treffen oft viel zu viele Kinder mit unterschiedlichsten Fähigkeiten aufeinander. Trotz großer Klassen steht überwiegend nur eine Lehrkraft allein vor der Aufgabe die Schüler zu fördern und zu fordern. In den großen, stark heterogenen Gruppen auf individuelle Fähigkeiten einzugehen, bleibt eine große, meist nicht leistbare, Herausforderung. Wir Beckumer Sozialdemokraten werden nicht nachlassen, unsere Landtagsabgeordneten in die Pflicht zu nehmen, damit sie dafür Sorge zu tragen, dass unsere Kinder künftig in kleinen Klassen lernen dürfen! Die modernere Ausstattung von Klassenräumen werden wir zudem vorantreiben.
Wer in letzter Zeit mehrere Beckumer Schulen von innen gesehen hat, dem wird schnell klar: Kinder stehen auf der Prioritätenliste der Politik nicht an erster Stelle. Grundschulen werden zusammengelegt und Masse statt Klasse gefördert. Das ist kontraproduktiv. Eltern müssen in dieser Stadt nach wie vor die Möglichkeit haben, eine für ihr Kind passende Schule auswählen zu können, um ihnen einen guten Start in das Schulleben zu ermöglichen. Denn Bildung ist nachweißlich der Schlüssel für ein gutes und selbstbestimmtes Leben. Die SPD Beckum setzt sich weiterhin dafür ein, dass unsere Schülerinnen und Schüler kurze Wege zu ihrer Grundschule haben. Die Grundschulen in Beckum leisten mit ihren unterschiedlichen Konzepten tagtäglich gute und wertvolle Arbeit.
Wir Sozialdemokraten fordern daher dvehement, die Ressourcen zu nutzen, die vorhanden sind. Kleine Lehranstalten sind die besseren Lernorte für unsere Kleinsten. Denn nur kleine Klassen ermöglichen Lehrern wirklich, ihre Schüler individuell zu fördern und zu fordern.
Außerdem müssen unsere weiterführenden Ganztagsschulen endlich dem Ganztagskonzept Rechnung tragen. Aus diesem Grund setzen wir uns ein für:
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- moderne Schulhöfe
- moderne Sportstätten
- Aulen für Versammlungen und Präsentationen/ Aufführungen
- ausreichend Räume zum Verweilen
- Rückzugsorte
- Arbeitsräume
- mehr Sozialarbeiter
- smarte Klassenzimmer
Um zur Wohlfühlschule zu werden, bedarf es auch moderner, sauberer Sanitärbereiche. Die werden allerdings seit Jahren auf dem Stadtgebiet vernachlässigt. Erst der Druck von Schülern und Eltern hat manchmal die Sanierung der Sanitärbereiche zur Folge. Obwohl es Aufgabe der Kommune ist, gute hygienische Bedingungen zu schaffen.
Das wird mit uns Sozialdemokraten anders.
Seit Jahren wird das Thema Digitalisierung verschlafen. Sowohl in unseren Schulen, als auch für private Haushalte.
Gerade die Zeit der Corona-Pandemie zeigt die Bedeutung der Digitalisierung für ein chancengleiches Lernen und Arbeiten auf. Unsere Stadt ist noch weit davon entfernt, die entsprechenden Voraussetzungen dafür zu bieten.
Das Fernlernen scheitert am Internetzugang, an fehlenden Endgeräten, an Druckern oder an den finanziellen Mitteln, um Unmengen an Papier mit Lehrstoff zu bedrucken. Mit uns wird „homeschooling“ künftig funktionieren. Wir Sozialdemokraten werden Geld dafür in die Hand nehmen, damit auch Kinder aus bildungsfernen Familien mit geringem Einkommen die Chance erhalten, unter besten Bedingungen zu lernen.
Wir fordern also: Schulen mit kurzen Wegen für kurze Beine, kleine Schulen für die Kleinsten, kleine Klassen, mehr Unterstützung durch Schulsozialarbeit an den Schulen, Schulen zum Wohlfühlen, Digitalisierung der Schulen und der Haushalte, Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit Endgeräten, qualitative Vergleichbarkeit der Bildungseinrichtungen: damit Bildung – unabhängig vom Gelbeutel – chancengleich ist!