SPD-Neubeckum informiert sich über die Situation am KGN

Viel Zeit nahm sich die Schulleiterin des Kopernikus-Gymnasiums in Neubeckum, Ute Bienengräber-Killmann, um die Besucher des SPD Ortsvereins Neubeckum in Begleitung des designierten Landtagskandidaten Frederik Werning über die aktuelle Situation der Schule zu informieren.
Und Themen gab es viele, sie berichtete von der aktuellen Situation unter Corona Bedingungen, die hohe Ansprüche an LehrerInnen, Eltern und auch SchülerInnen stelle. So sei bereits der in der Vergangenheit praktizierte Distanzunterricht eine Herausforderung gewesen, da nicht alle SchülerInnen über ein IPAD bzw. einen Internetanschluss verfügten. Teilweise habe man diese SchülerInnen vor dem Handy sitzend unterrichten müssen, was nicht immer zu Erfolgen geführt habe. Aus diesem Grunde sei die digitale Ausstattung der Schulen mit IPads und anderen elektronischen Geräten von hoher Wichtigkeit, um auch in der Schule des 21. Jahrhunderts anzukommen. Es gäbe Städte, in denen die Schüler bereits alle ein IPAD erhalten hätten, in Beckum sei das derzeit noch nicht so. Da ein digitales Endgerät nicht als Lernmittel zähle, würde es auch nicht unter die Lernmittelfreiheit fallen, das heißt, die Kosten für ein Gerät müssten vom Schüler selber getragen werden. Es gäbe zwar Förderprogramme, die Geräte für Bedürftige sowie für Kinder die am Programm „Bildung und Teilhabe“ teilnähmen und für Schulen in sozialen Brennpunkten zur Verfügung stellten, aber auch hiermit könne der Bedarf nicht gedeckt werden.
Lobend erwähnte Frau Bienengräber-Killmann, dass die Stadt Beckum als Schulträger zügig ein Schulportal entwickelt habe, auf dem jedes Kind einen eigenen Zugang und auch einen eigenen Speicherplatz erhalten könne.
Unterstützt durch Ralf Engel als Vertreter der Elternschaft wusste sie auch von der aktuellen Raumnot am Gymnasium zu berichten. So werde die derzeitige Mensa als Pausenraum für die gesamte Schule, als Oberstufenaufenthaltsraum, als Veranstaltungsraum und auch für Lehrerkonferenzen genutzt.
Es fehlten Differenzierungsräume und auch Räume, in den Arbeitsgruppen untergebracht werden könnten. Derzeit warte man auf das Ergebnis der Schulraumanalyse, um mit den gewonnen Erkenntnissen dann weiter handeln zu können.
Wichtig sei, so betonte Ute Bienengräber-Killmann, dass Schule nicht an der Eingangstür aufhöre, sondern fest zu Stadtteil gehöre und dort verankert sei. Man habe zum Ziel, die breite Vielfalt der Schüler abzuholen und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Neben LRS-Kursen gebe es die Hausaufgabenhilfe, das Lerncoaching und die Förderbörse, so dass alle Kinder optimal unterstützt werden könnten.
Alle Besucher zeigten sich vom pädagogischen Konzept der Schule überzeugt und konnten nach einer ausführlichen Besichtigung aller Räumlichkeiten die Schule mit einem zufriedenen Gefühl verlassen.
Bild v.r.n.l:
Ralf Högemann, Gerrit Otto Eibrink, Karsten Koch, Andreas Focke, Ute Bienengräber-Killmann, Frederik Werning, Reinhard Rassert, Christiane Schäfer, Cornelia Kreft, Ralf Engel